Chili: Der gesunde Scharfmacher

Chili ist in unserer heutigen Kochkultur weit verbreitet und findet in fast jeder Küche seine Verwendung. Unterschiede machen lediglich die Schärfegrade aus, während in der „normalen“ europäischen Küche eher leicht bis mäßig scharfe Chilis verwendet werden, sind es in Mittelamerika und Südostasien sehr scharfe Vertreter. Doch Chili gibt einem Gericht nicht nur die nötige Würze, es ist auch gesund.

Von Paprika bis Habanero

Der bei uns bekannte und allseits beliebte Paprika gehört ebenfalls zu Gattung der Chili, bzw. eigentlich gehört Chili zur Gattung Paprika, denn der lateinische Name Capsicum bedeutet Paprika. Die unterschiedlichen Schärfegrade beim Chili entstehen durch die verschiedenen Konzentrationen des Stoffes Capsaicin, welcher den einzelnen Arten seine individuelle Schärfe verleiht. In den heutigen Züchtungen von „normalen“ Paprika ist die Konzentration von Capsaicin auf ein Minimum reduziert.

Gleichzeitig gibt es aber auch einen gegenteiligen Trend, der darauf aus ist, immer schärfere Züchtungen hervorzubringen. Derzeitiger Rekordhalter ist laut dem Guinness Buch der Rekorde die Trinidad Scorpion Butch T Pepper.

Chili – scharf und gesund

Chili und Paprika haben weit mehr zu bieten als bloße Schärfe. Bereits die amerikanischen Ureinwohner erkannten die heilende Wirkung der Pflanze. Wurde er zu Beginn hauptsächlich bei der Behandlung von Zahnschmerzen und Arthrose verwendet, sind es heute beispielsweise ABC-Pflaster, in denen der Wirkstoff Capsaicin Anwendung findet und der sogar Prostatakrebszellen bei Mäusen abtöten konnte.

Mit einem hohen Vitamin C-Gehalt, vielen Proteinen und Carotinen und gleichzeitig sehr wenig Fett finden Paprika nicht nur in der Medizin Anwendung – auch in der heimischen Küche ist sie vielfältig einsetzbar und gesund. Paprika & Chili lassen damit nicht nur die Herzen eingefleischter Schärfe-Fans höher schlagen, sondern sind auch als Beilage für Gerichte besonders empfehlenswert.